Dienstag 28st, Oktober 7:13:5 Am

Hronis97 |
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34 jaar vrouw, Skorpion |
Bergisch, Germany |
Urdu(Fließend), Deutsch(Gut), Hindi(Kompetenz) |
Manager, Forscher, Gastroenterologe |
ID: 7276562775 |
Freunde: Jackbc, juliusb |
Persönliche Daten | |
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Sex | Frau |
Kinder | Willst du |
Höhe | 163 cm |
Status | Aktiver Look |
Bildung | Initiale |
Rauchen | Ja |
Trinken | Nein |
Kommunikation | |
Name | Susanna |
Ansichten: | 1588 |
Telefon: | +4930883-539-98 |
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Beschreibung:
Mehr dazu liest Du hier! Viele lange Jahre habe ich mich irgendwie gefühlt, als wäre ich am falschen Ort. Ich sage oft scherzhaft, ich war wie ein viereckiger Bauklotz in einem runden Loch. Egal wie oft ich es erkläre, Menschen glauben mir nicht wirklich, dass ich introvertiert bin. Mich unterwegs mehr zu Hause fühle als an einem festen Ort. Oder wie gern ich nicht nur vollkommen alleine, sondern auch gerne Single bin.
Sie vermuten, ich wäre nur schüchtern und sollte mehr aus mir herausgehen. Sie sagen mir, ich habe nur noch nicht den richtigen Ort gefunden, an dem ich Wurzeln schlagen will. Oder den richtigen Mann, der mir den Kopf verdreht und mich vergessen lässt, wie schön es ist, alleine zu sein. Oder all das auch miteinander vereinbar ist. Aber lange Zeit habe ich genau deswegen versucht, meine Kanten zu feilen.
Mich runder zu machen. Um irgendwohin zu passen. In Freundschaften, Beziehungen. In mein Umfeld. In meinen Beruf. Plötzlich fand ich etwas, in dem ich mich nicht verstellen musste , um passend zu sein. Wo ich ganz und gar so verquer, schräg und eckig sein konnte, wie ich wollte. Aber ganz ohne anzuecken. Das macht man doch so als Backpacker, richtig? Nach einem Roadtrip mit zwei neuen Bekanntschaften stieg ich nach einer Woche spontan alleine in einen Bus, weil mir die dauerhafte Gesellschaft von zwei unkomplizierten Menschen im absoluten Nirgendwo vorkam, als wäre ich auf einem Konzert in vorderster Reihe und würde von Tausenden an die Absperrung gepresst.
Und atmete zum ersten Mal in dieser Woche wirklich durch. Mit sich alleine so glücklich sein, dass das Herz fast überläuft?! Das geht doch angeblich gar nicht. Nämlich wie ich diese Glücksgefühle wiederbekommen sollte, wenn ich den gemieteten Campervan nach drei Wochen wieder abgeben musste. Letztendlich sah ich nach ein paar halbherzigen und sehr kurzlebigen Versuchen einfach keinen Sinn darin, meinem Leben, das so bunt und voller Möglichkeiten war, auch nur eine einzige Feder zu stutzen.
Ganz zu schweigen von einem ganzen Flügel. Auf meinem ersten und einzigen Reiseblog versuchte ich alles richtig zu machen. Ich ging nie ohne Kamera aus der Tür, bearbeitete meine Bilder, so schön ich konnte, spuckte täglich neue Posts und wöchentlich neue Artikel aus und machte meinen Blog so attraktiv wie möglich für Kooperationspartner. Während ich den Neid im Nacken spürte, weil ich für Reisen und Abenteuer kräftig bezahlt wurde, während andere Reiseblogger mit Unternehmen feilschen und handeln mussten, um sich selbst dann noch unter Wert zu verscherbeln, wollte ich all das nur loswerden.
Und ja, fühlte mich undankbar und arrogant dabei. Überall, in allen Bereichen meines Lebens, habe ich Jahre damit verbracht, meine Ecken ausfeilen zu wollen und mich in die Glücks-Schablone anderer Menschen zu pressen. Hier auf Pink Compass werde ich auch heute noch immer wieder von Dir gefragt, wie Du die perfekte Reise planst. Wie Du den bequemsten Flug, die schönste Unterkunft und den perfekten Urlaubsort findest.
Noch schlimmer: Ich habe eben diesen Artikel angefangen, um Dir all Deine Illusionen auf die perfekte Reise in Dein persönliches Glück damit zu zerstören. Du wirst es mir in ein paar Zeilen danken…. Ich sitze in meiner gemütlichsten Leggins, meinem flauschigen Lieblings-Kuschelpulli, dicken Socken und mit einer Tasse frisch dampfendem Zimttee im Campervan.
Und um nun die ganze Wahrheit rauszurücken… ich sitze in meinem Campervan, den ich vor ein paar Monaten Lola getauft habe und den ich abgesehen davon nun mein Zuhause nenne. Es regnet dicke Tropfen auf mein Dachfenster und spült Tannennadeln von den Bäumen neben mir darüber. Durch die Fenster neben mir schaue ich auf die vernebelten österreichischen Alpen, und vor mir auf meinem kleinen Schreibtisch stehen zwei kleine Teelichthalter, die ich eben versehentlich mit Wachs vollgetropft habe.
In meinem Spülbecken stapelt sich das Geschirr der letzten 24 Stunden, in denen es — nach einer kräftigen Hitzewelle, in der es in Lola teils kaum auszuhalten war — nun fast dauerhaft regnet. Meine mobilen Internet-Daten musste ich schon zum zweiten Mal aufstocken, weil ich die letzten Wochen so viel gearbeitet habe. Und heute ist mein erster freier Tag diesen Monat.
Ich sitze in meinem eigenen Campervan Lola. Es regnet. Es ist kälter, als ich es mag. In meinem Spülbecken stapelt sich das Geschirr. Und ich bin so zufrieden und innerlich ausgeglichen wie noch nie in meinem Leben. Ich habe alles, was ich mir wünschen könnte. Und um mich herum herrscht Chaos, Unordnung und Regen. Glück auf Deutsch. Social-Media-Kanäle, Blogs und unsere Gesellschaft versuchen Dir ständig einzureden, dass das Glück in Form von gefilterten und bearbeiteten Instagram-Fotos existiert.
Dass Glück als Zustand nur dann wirklich vorkommt, wenn Du es teilst. Glücklich wirst Du dann, wenn Du all das Chaos umarmst. Und dann Dich selbst. Wenn Du lernst, akzeptierst und zu lieben lernst, dass nichts auf dieser Erde und nichts in Dir perfekt ist und auch gar nicht sein muss. Du wirst in einer Absteige mitten in einer der schönsten Städte Europas enden, deren Fotos auf der Buchungsseite gemütlich und kuschelig wirkten.
Nichts auf Reisen geht immer nach Plan. Verdammt — nicht mal die meiste Zeit davon! Vergiss die aufpolierten Social Media Posts, vergiss die weichgespülten Blogartikel und die gephotoshopten Fotos. Frag Dich, was Dich wirklich glücklich macht, wer Du wirklich bist und sein willst und dann starte damit. Ganz egal, ob das ein wackelig aufgebautes Zelt an einem Ort ist, der nur eine Zugstunde von Dir entfernt ist, oder die Insel, von der Dir alle sagen, sie sei schon total überlaufen, aber die Du schon, so lange Du denken kannst, mit eigenen Augen sehen willst.
Du bist niemandem Rechenschaft darüber schuldig, wie Du bist, was Du im Leben willst und welche Entscheidungen Du triffst. Manche Menschen lieben es, auf thailändischen Inseln nächtelang Party zu machen und ihren persönlichen Rekord an Cocktailkonsum zu brechen. Andere buchen ein Yoga-Retreat nach dem anderen und nehmen jede Cacao-Zeremonie mit, die ihnen angeboten wird.
Manche schlafen in Zelten, in Bett-Schlafsälen in Hostels oder auf ihrem Balkon. Manche in einem Campervan namens Lola , während der Regen bindfädenartig auf das Dachfenster prasselt. Bitte frag mich also ab heute nicht, wie Du den perfekten Campervan findest. Wie Du ihn so gemütlich einrichtest, dass Instagram bei Fotos davon Purzelbäume schlägt. Wie Du Dich darin so wohlfühlst und angstfrei reisen kannst , dass Dich alle anderen Menschen darum beneiden werden.
Es spielt keine Rolle, was andere Menschen glücklich macht. Es spielt keine Rolle, wie perfekt ihr Leben auf Blogs und Social Media aussehen mag, wie glücklich sie damit wirken. Und es spielt keine Rolle, wie unperfekt Dein Leben in deren Augen sein mag. Ich reise seit alleine durch die ganze Welt und bin davon überzeugt: Wenn ich das kann, kannst Du es auch! Lies hier mehr über mich!
Dann nehme ich Dich immer wieder sonntags in meinen E-Mails an Dich mit durch die Welt! Als Willkommensgeschenk kannst Du Dir direkt nach der Anmeldung zusätzlich mein Fernweh-E-Book mit meinen 23 persönlichen Traumzielen herunterladen! Mir fällt gerade nichts Eloquentes ein. Danke Andrea, werden wir ganz bestimmt haben! Hallo Carina! Ein wunderbarer Artikel! Wirklich toll. Du fasst so schön klar in Worte was du denkst, dass ich oft einfach nur stumm nicken kann.
Und weil ich niemanden dafür fand, fuhr ich allein. Es waren die besten 5 Wochen meines Lebens. Und dieses Jahr Weihnachten flieg ich wieder hin. Ob das irgendwann Auswirkungen auf meine Jobwahl hat? Aber du hast völlig recht zu sagen, dass jede von uns vor allem in sich selbst hineinhorchen muss. Die Leben anderer können Motor und Ideengeber für einen selbst sein.
Aber perfekt wird es erst, wenn der eigene Bauch Hurra schreit. Hi Svenja, freut mich riesig, dass Du die Welt jetzt auch alleine eroberst! Uff, das muss ich erst mal sacken lassen. Gleich am Sonntag Morgen nach dem Aufwachen schon mit seinen innersten Sehnsüchten und Ängsten konfrontiert zu werden ist nicht so leicht.
Ich bin vor 89 Tagen von meiner Solo-Campervan-Reise aus Neuseeland in mein altes Leben zurück gekehrt. Diese Reise hat ebenfalls 89 Tage gedauert und damit bin ich ab morgen schon wieder länger in Deutschland, als an dem Ort, wo ich ein Stück von mir gelassen habe. Und dann kommst du per Mail und sprichst vom absoluten Glücklichsein während du alleine warst und von Entscheidungen, ohne sich rechtfertigen zu müssen.
Davon, die Stimmen auszustellen, die alle auf einen einreden. Ich stehe gerade vor einer Abzweigung. Der eine Weg liegt vor mir und leitet mich in ein Leben mit meinem Partner und einem festen Wohnsitz, einem neuen Auto mit genug Platz für eine Familie und einem Job, mit dem wir das alles zu finanzieren versuchen.